Wilhelm Petersen (1890-1957) gehört zu den Komponisten des 20. Jahrhunderts, die abseits der Avantgarde ihren eigenen Weg verfolgten. Nach einer experimentellen Phase am Rande der Tonalität, fand Petersen um 1925 zu einer tonalen und formal geklärten Tonsprache zurück. Den im tradierten Material noch schlummernden Entwicklungsmöglichkeiten galt sein Interesse, er besann sich auf das, was er „musikalische Urqualitäten“ nannte. Beispielhaft dafür stehen eine ganze Reihe zwischen 1923 und 1927 geschriebener Werke für A-cappella-Chöre, darunter die Vier Gedichte nach Morgenstern op. 17.
- ISMN: 9790011551707 (M011551707)